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Cannabis und CBD bei Essstörungen

Psychische Störungen, die das Essverhalten negativ beeinträchtigen, sind eine schwierige Angelegenheit, sowohl für die Betroffenen, als auch für die Menschen im Umfeld, die sich oft sehr hilflos fühlen. Wer normal isst und dem Körper ohne viele Gedanken zuführt, was er braucht, kann diesen Kategorien von Erkrankungen, den Essstörungen, nicht viel Verständnis entgegen bringen. Das ist nachvollziehbar, widerspricht beispielsweise die Magersucht ganz vehement unseren Überlebensinstinkten. Und nicht nur das verdeutlicht, wie tief und komplex Essstörungen sein können. Trotzdem kann eine schlichte Pflanze aus der Natur ein wertvoller Baustein für eine erfolgreiche Behandlung sein. Die Rede ist von Hanf und einiger ihrer Wirkstoffe. Speziell Cannabidiol (CBD) könnte Vorteile für Mensche mit Essstörungen haben.

Cannabidiol kann für Menschen mit Essstörungen hilfreich sein

In der Behandlung von Menschen mit Essstörungen zeigt sich ebenfalls, dass man es nicht mit einer simplen Erkrankung zu tun hat, sondern mit einem Komplex bestehend aus vielen Facetten. Da spielen psychische Faktoren eine Rolle, aber auch das körperliche Wohlbefinden und sogar genetische Veranlagungen. In extremen Fällen können die Funktionen von inneren Organen durch eine lange andauernde Magersucht (Anorexie) derart in Mitleidenschaft gezogen werden, dass deren Versagen droht und der Patient sich in Lebensgefahr begibt. Die Therapie einer solchen Störung muss also ebenso psychische wie physische Aspekte berücksichtigen. Die Rückfallquote in das ungesunde Essverhalten ist dabei hoch, schließlich können schon kleine psychische Auslöser sie verursachen. An dieser Stelle kann der Einsatz von Cannabidiol eine Komponente der Behandlung von Essstörungen sein, die ein Stück Stabilität in die Situation des Patienten bringt. Damit kann CBD den Behandlungserfolg begünstigen.

CBD gegen Angst und Unsicherheit

Der beruhigende Effekt auf die Nerven ist einer der Gründe, warum CBD Menschen mit Magersucht und anderen Essstörungen helfen kann. Denn Angst, Unsicherheit und Nervosität sind wesentliche psychische Symptome, die den Patienten so anfällig machen für die unzureichende oder übertriebene Nahrungsaufnahme oder andere ungesunde Verhaltensweisen wie zwanghaftes Erbrechen. Cannabidiol entspannt die Nerven und reduziert die Angstzustände und die innere Unruhe. Das ermöglicht unter anderem einen erholsameren Schlaf, der für die Genesung einer jeden Krankheit von großer Bedeutung ist. Den beruhigenden Effekt kann man auch mit THC-reichem Cannabis erreichen, jedoch ist es aufgrund der gesetzlichen Situation einfacher, sich mit einem CBD-Öl zu versorgen. Auch das hilft gegen die Stimmungsschwankungen, auch in depressiven Phasen.

Medizinisches Cannabis als Appetitanreger

Für Patienten, deren Erkrankung einen starken Gewichtsverlust zur Folge hat, kann medizinisches Cannabis eine sinnvolle Behandlung sein. Darum bekommen es manche HIV-Patienten, weil es ihren Appetit anregt. Dies funktioniert zwar auch bei Menschen mit Essstörungen, doch haben Studien auch Einschränkungen und Risiken bei der Behandlung mit Cannabis feststellen können. Das Therapiekonzept bei Anorexie zum Beispiel muss immer aus mehreren Komponenten bestehen. Das Verabreichen eines appetitanregenden Medikaments allein ist nicht dazu geeignet, die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Erreicht ein Patient mit Hilfe von Cannabis eine Gewichtszunahme, so muss der Erfolg unbedingt auch psychologisch begleitet werden. Andernfalls wäre es beispielsweise möglich, dass der Patient die Gewichtszunahme negativ wahrnimmt und sich die Magersucht verstärkt. Auch ist es denkbar, dass das durch den Cannabiskonsum bedingte Wohlbefinden dazu führt, dass sich problematische Konsummuster bis hin zur psychischen Abhängigkeit einstellen.

Mit Anorexie assoziierte Angststörungen können durch das Endocannabinoidsystem beeinflusst werden

Zwei Drittel der Menschen mit Anorexie weisen Angstsymptome, soziale Phobien oder andere Zwangsstörungen auf. Da CBD nicht psychoaktiv wirkt, dafür aber beruhigend und Angst-lösend, kann die regelmäßige Einnahme für Patienten mit Essstörungen hilfreich sein. Bedingt wird dies durch das Endocannabinoid-System (ECS). Dabei handelt es sich um ein Netzwerk aus Rezeptoren, Enzymen und Endocannabinoiden, die untereinander interagieren. So hält das ECS das Gleichgewicht vieler Funktionen und Systeme im Körper im Gleichgewicht, der sogenannten Homöostase. Über die Cannabinoidrezeptoren werden Signale übertragen, die Funktionen und Prozesse steuern und regulieren. Mit der Einnahme eines CBD-Öls nimmt der Körper pflanzliche Cannabinoide (Phytocannabinoide) auf. Diese können ein aus dem Gleichgewicht geratenes Endocannabinoidsystem ausbalancieren. So hat die Einnahme von Cannabidiol hat positive Auswirkungen auf den Körper und die Psyche, die Menschen mit Essstörungen in mehrerer Hinsicht zugute kommen. Es gibt klinische Belege dafür, dass ein Zusammenhang zwischen der Entwicklung einer Essstörung und einem nicht funktionstüchtigen ECS existiert.

Cannabis und CBD können (nur) Teil der Behandlung von Essstörungen sein

Das Potenzial von Cannabis und CBD bei der Behandlung von Essstörungen wird sicher noch näher untersucht werden. Schließlich versprachen bisherige Studien einigen Erfolg bei der Behandlung der Patienten. Auch wenn Cannabismedikation sicher nur Teil eines umfassenden Behandlungskonzepts sein kann. Von einer Selbstmedikation ohne Konsultation eines Arztes ist in jedem Fall abzuraten. Auch für Patienten, die ausprobieren wollen, ob die Einnahme von CBD ihnen helfen kann, ist es ratsam, sich mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Darüber hinaus aber kann man mit CBD wenig falsch machen. Man beginnt mit einer minimalen Dosis und passt diese zum Beispiel wöchentlich an. Ein qualitativ hochwertiges CBD-Produkt ist gut verträglich und unbedenklich. Im Vergleich zu beinahe jedem anderen bekannten Medikament sind die Risiken und möglichen Nebenwirkungen gering. Mundtrockenheit, Müdigkeit und in wenigen Fällen Magen-Darm-Beschwerden sind, wenn sie denn einmal vorkommen sollten, oft harmlos im Vergleich zu den Symptomen, die man mit CBD behandeln kann.

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